Nein, es hat keinen Zusammenhang damit, dass ich Halb-Italienerin bin, aber damit, dass ich momentan 2 Jobs parallel habe. Dies bedeutet, dass während täglich 24h in 2 Arbeits-Accounts Emails reinkommen (und glaub mir- es sind viiiiele) und ich trotzdem meine Projekte sehr zielgerichtet umsetzten will. Gerne zeige ich dir heute, was ich ausprobiert habe, welche Tools ich nutze und was es mit der "Pomodoro Technique" auf sich hat.
Um die Tasks beider Arbeitsbereiche nicht ständig im Kopf haben zu müssen, arbeite ich mit Trello und Evernote. Für SHUBiDU nutze ich Trello und im anderen, dem Corporate-Job, mit Evernote. So habe ich immer den Durchblick, wo was ansteht, kann Ergänzungen machen und die nächsten Schritte steuern. Dank diesen Tools habe ich von überall Zugriff darauf und kann Updates auch kurz übers Handy abspeichern. Zuvor hatte ich für die Tasks auch schon eine Post-It Wand ausprobiert. Das ist ok, um einen Fokus zu legen, aber für eine tägliche Anwendung muss ich etwas haben, wo ich jederzeit drauf zugreifen und Informationen abfragen und hinzufügen kann.
Für die Produktentwicklung der App arbeiten wir, für eine effizienten Zusammenarbeit mit den Software Entwicklern, für die Gesamtsicht und das Reporting mit Jira. Ist jetzt nicht direkt mein Lieblings-Tool, aber ich sehe die Vorteile und wir gewöhnen uns immer wie mehr aneinander (gell Pasqual :)).
Für die Vermarktung der SHUBiDU App ist neben dem Daily Business rund um die App nun auch noch die Content Planung dazugekommen.
Diese mache ich Offline mit einem selber aufgesetzten Template und plane manche Beiträge über www.buffer.com vor. Dafür lege ich einen Quartalsfokus und breche das dann auf die Monate resp. Wochen runter, wobei natürlich auch saisonale Einflüsse reinspielen.
Nun kommen wir aber zu meiner letzten "Entdeckung". Die Methode ist natürlich nicht neu. Ich wende sie unbewusst schon seit einiger Zeit an, doch den Namen dazu hab ich erst heute gelernt :)
Sie heisst "Pomodoro Technique"
Das Prinzip ist ganz einfach und besteht aus 6 Schritten:
1. Aufgaben schriftlich formulieren -> Da wären wir doch wieder bei den Post-Its :) Hier mit einem möglichst klaren Ziel/Outcome arbeiten. Bei grösseren Tasks ist es wichtig, dass man einschätzt, wieviele Slots (resp. Pomodori) dafür nötig sind und dass man dafür Unterziele formuliert. Ich mache das, wenn möglich, jeweils am Vorabend. So kann ich am Morgen gleich starten und verliere keine "Morgen-Konzentrations-Zeit".
2. Den Wecker auf 25min legen -> Diese Dauer kann für mich auch variierren und lässt sich übrigens auch gut bei regelmässigen Zugfahrten anwenden.
3. Fokussiert die Aufgaben bearbeiten -> nichts anderes: keine Emails, Chats, SoMe, etc...
4. Task abschliessen & freudig als "Erledigt" markieren -> Yeah!
5. 5min aktiv Pause machen -> ja, die gehört fix dazu. Kleine Turnübung, ein Kaffee rauslassen, Kurz-Meditation, etc.
6. Nach jeweils 4 Pomodori-Sprints eine längere Pause von 20-25min einlegen
Hier kannst du mehr darüber nachlesen. Lustig ist, dass der Name der Pomodoro-Technik ursprünglich daher kommt, dass der "Erfinder" dafür jeweils einen Küchenwecker im Tomatenform verwendet hatte.
Ich notiere mir die Aufgaben jeweils am Vorabend basierend auf dem letzten Stand.
Diese gezielte Priorisierung und die fokussierte Arbeit an einem Thema mit klarem Ziel hilft mir sehr in der Umsetzung. Zusätzlich habe ich fixe Slots rund um Themen wie "Kundenfeedback bearbeiten", "Zeit auf Social Media", etc. eingeplant, um mich nicht in solchen Arbeiten zu verlieren. Je länger man es anwendet desto besser kann man die jeweiligen Tasks zeitlich einschätzen und einteilen.
In letzter Zeit wendete ich jeweils 1h-Slots an und (er)freute mich sehr über das Eintauchen, das produktive Ergebnis und die verdiente Pause- sonst habe ich mir die nämlich viel seltener gegönnt :)
Kennst du die "Pomodoro Technique"?
Wie machst du es?
Arbeitest du nach einer bestimmen Technik oder hast du deine Eigene entwickelt?
Liebe Grüsse
Sonia